WELTREISE

Australien

07. Dezember 2011

 

Sydney und Perth
Sydney empfieng uns mit viel Sonne und Bettwanzen. Das erstere war natürlich sehr angenehm. Zusammen mit Katja und Luka, unseren Weltreisekollegen aus Slowenien, verbrachten wir einen tollen Tag. Wir spazierten vom Bondi Beach zum Cogee Beach. Das war aber zugleich auch die letzte gemeinsame Station auf unseren Reisen. Das nächste Mal treffen wir uns hoffentlich in Österreich auf den Skiern.
Opernhaus, Harbourbridge, Manly, Bondi, Cogee, Free City-Tour mit Greg, botanischer Garten... Sydney bot was fürs Auge und wir sammelten einige Kilometer zu Fuss. Jeder Meter war's wert!
Noch zu den Bettwanzen... Die sitzen frech auf Dominics Kissen, beissen aber lieber Fionafleisch. Das war einige Tage etwas hässlich und mühsam und hat in der Apotheke vom Chef persönlich ein Antiallergikum eingebracht, welches gleichzeitig auch als Schlafkillermittel verwendet werden kann...
Perth war im Gegensatz zu Sydney klein und lauschig. Wir erkundeten die Stadt, besuchten den Kings Park und fuhren nach Freemantle. Ja und mehr gibts dazu eben nicht zu sagen :-)

 

Western Australia, Northern Territory, Queensland
Nun gings endlich los!! Mit unserem vorreservierten Wicked Campervan 4WD reihten wir uns in den Linksverkehr ein. Beim ersten Supermarkt um die Ecke einen ersten Halt und wie bereits gewohnt das Auto so gemütlich wie möglich einrichten und Futter kaufen. Nach dem 30-Minütigen Einkauf und Einräumen aller Errungenschaften sofort wieder los ins Abenteuer. Aber der Motor sprang nicht mehr an. Licht nicht ausgeschaltet. Tja... Budgetwagen = Budgetbatterie. Zum Glück waren wir noch nicht allzu weit. Dominic holte zu Fuss den Wicked Mechaniker und so hatten wir ab jetzt ein Überbrückungskabel (jep... wir überbrückten unser Wägeli nicht nur einmal ;-)
Western Australia, anfänglich noch etwas kalt und regnerisch, aber ab Kalbarri Nationalpark wars dann nur noch heiter Sonnenschein. Unsere Reise führte Richtung Norden, Cape Perron, Exmouth, Karijini Nationalpark, Broome, Purnululu Nationalpark. Dann ab ins Northern Territory mit Darwin, Kakadu Nationalpark, Devils Marbles, und zum Schluss nach Queensland mit Townsville, übers Atherton Tableland bis nach Mossman und zurück nach Cairns.
Es ist schwierig, ganz Australien kurz und bündig zu beschreiben, ein wunderschönes Land mit vielen schönen Sehenswürdigkeiten und ebensovielen toten Känguruhs am Strassenrand. Ein ganz spezielles Erlebnis war sicher das Whaleshark-Tauchen. Streng, aber extrem eindrücklich mit dem grössten Fisch zu schwimmen... nach Tokyo rüber können wir aber zum Glück fliegen...

USA

31. August 2011

 

Hawaii – Hawai'i (Big Island)
Ab ins Paradies, am 8. Juni am Morgen früüüh gings los... Eigentlich wärs ja nicht so weit, aber wir sind trotzdem erst gegen Abend auf unserem ersten County-Park-Zeltplatz (vorgängige Reservation per Internet obligatorisch... pfff). Dazwischen liegt ein Anschlussflug von Honolulu auf O'ahu nach Kailua auf Hawai'i und das abholen unseres nächsten Mietchäris, welches statt wie im Internet gebucht dann doch nicht nur 11$ kostet, da die Basisversicherung noch kleinliche 25$ zusätzlich ausmacht :-(. Zusammen mit dem regnerischen Wetter, dem nicht sehr pittoresken Zeltplatz in Ho'okena und den nur teilweise freundlichen Nachbarn ist der Start im Paradies nicht so locker flockig wie erwartet. ABER die Begrüssung der "spinnerdolphins" und das Schnorcheln rund um Kailua in den ersten Tagen waren dafür sehr schöne Highlights.

Der Empfang beim zweiten County-Park-Zeltplatz schien zuerst auch nicht sehr freundlich mit starkem Gusty-Wind und dem Unterstand voller einheimischer Freunde des guten Schnapses. Gusty der Wind blieb zwar noch ein bisschen, dafür aber auch Cherish&Jordan: ein zweites fast Touri-Päärchen die vor 8 Monaten von Seattle nach Hawai'i umgezogen sind. Gemeinsam wurden wir von den Hawaiianern sehr freundlich und vorzüglich bewirtet unter anderem mit dem frischesten Ahi-Tuna Sashimi ever: der Fisch, eben noch im Meer schon auf dem Tisch (zuerst noch mit Flossen und Kopf :-) dann in kleinen Stückchen auf dem Teller) schmeckte vorzüglich mit Soja und Wasabi. So verbrachten wir zwei sehr spannende Abende mit Looka, Charlie, Chargers, Bill & Friends und wären fast noch zu Jesse's „Baardy-in-mai-housch“ gegangen. Die Geschichten von Vietnam-Veteranen und Locals waren etwas mit Alkohol getränkt und nicht immer einfach verständlich aber sehr interessant. Mit Cherish&Jordan gingen wir schliesslich noch zum Fischen, Cliff-diving und Wave-brätsching. Unsere ruhigen Stunden am herrlichen schwarzen Lavastrand verbrachten wir mit den dort schlafenden Schildkröten... ssssssssssuper.

Das Wetter blieb wechselhaft, die übliche Vorhersage während ganz Hawai'i: cloudy with a (good) chance of rain. Im Volcanic National Parc hatten wir aber eitel Sonnenschein, leider fliesst seit März keine Lava mehr, aber der nächtlich sichtbare orange „glow“ aus dem Krater war neben der erstarrten Lava auch sehr eindrücklich. Der totale Gegensatz kam mit dem sehr tropischen Westküsten-Örtchen Hilo und dem umgebenden Regenwald. Gleich nochmals einen Gegensatz fanden wir auf Mauna Kea, dem höchsten Berg der Inselgruppe: Trockenheit, Einsamkeit, Blick hinunter auf das Wolkenmeer und viele professionelle Sternengucker auf dem Gipfel. Ebenso hatten wir Ruhe, um Abschied zu nehmen von Fiona's Grossvater.

Entlang der tropischen Westküste entpuppten sich nicht ganz alle Sehenswürdigkeiten als sehr spektakulär und der dauernde Regen stand uns Zeltlern langsam über dem Eingang. Entlang der goldigen Ostküste fanden wir zum Abschluss der ersten Insel noch das Klischee-Hawai'i mit Resorts und Sandstränden. Mit Hoffnung auf mehr Sonnenschein liessen wir uns im 8-Plätzer auf Maui rüberpropellern mit von Fiona reserviertem Blick-Sitz auf den Piloten :-).

 

Hawaii – Maui
Auf Maui schlugen wir unser Zelt für die ersten paar Tage neben ein paar Festland-Aussteigern im Camp Olowalu auf. Ein einfach aber sympathisch eingerichtetes Plätzchen im dichten Gehölz am Strand. Bei fast immer schönem Wetter erkundeten wir von hier aus den östlichen Teil von Maui. Wiederum konnten wir mit Schildkröten und den „üblichen“ farbigen Fischen schnorcheln und zusätzlich entlang der wilden Küste aus schwarzer Lava mit grünstem Palmenbewuchs spazieren... Ausserdem sind auf Maui Strände und Resorts etwas einfacher zugänglich, so konnten wir auch die Spezies Snobili-Touristi-Americanis ausgiebiger beobachten. Dazu mussten wir uns teilweise selber auf Golfplätze und in die Shoppingpassagen wagen und zur Tarnung FrozenYogurt konsumieren... schöne saich.

Aus Budget- und schlicht-weg-nicht-nötigen-Gründen liessen wir uns nicht so auf das sehr vielfältige Touri-Programm bestehend aus Katamaran-sundowner, Heli-flights, Indigenous-Sites, Kayak & Snorkeltour, etc. ein und zückten eher unsere treuen Trekkingschuhe. Auch der Versuch der Kontaktaufnahme mit den lokalen Kitesurfern führte nicht zu grossen Ausgaben, mit so viel „coolness“ konnten wir nicht mithalten und nahmen entsprechend keine weiteren Kitesurflektionen.

So hatten wir ausgiebig Zeit für die viel gerühmte Road to Hana in den Westen von Maui. Ist auch besser so, da Amis nicht so geübte Kurvenfahrer sind :-). Was wir an Regenwald und Dschungel in Südamerika verpasst haben, konnten wir hier nun erkunden. Wasserfälle mit Pools zum Schwimmen, Bambuswälder, Palmen und die ganze grüne & farbige Vielfalt haben uns sehr gut gefallen. Wir hielten uns dann zum Abschluss treu an die diversen Empfehlungen Sonnenauf- und untergang auf dem Haleakela Krater nicht zu verpassen. Beides etwas kalt, aber sehr lohnenswert. Zusätzlich konnten wir mit Beni-al-Chamin und Urs noch einen Teil des Kraters durchwandern, einmal mehr sehr eindrücklich...

 

Hawaii – O'ahu
Aus Anschlussflugs-Sicherheits-Überlegungen haben wir uns für eine Nacht auf O'ahu anstelle des direkten Transfers nach Sydney entschieden. So konnten wir nach 1.5 h Busfahrt vom Flughafen (retour haben wir dann doch ein Shuttle gebucht :-)) noch Waikiki auskundschaften. Entsprechend haben wir herausgefunden, dass alle Ami-Touristen die Las Vegas vielleicht den Rücken gekehrt haben ganz sicher immer noch nach Waikiki gehen. Seeeeehr touristisch, aber first-class people-watching... :-)

17. Juni 2011

 

Los Angeles – Central Coast
Ä nöie Abschnitt vo üsere Wäutreis het agfange. Aues isch plötzlech chli angers xi aus z Südamerika. Mir si vom riesige Flughafe vom Motel-Shuttle abghout worde u hei trotz Müedigkeit zmitts ir Nacht dr Coupon füre Schämpis no iiglöst. Aber nume eine vo dene Coupons... Zfride heimer z erste Mau im ne Kingsize-Bed pfuuset. Platz bis agogo - das gfaut dr Schlafbewegigsfanatikerin. Usgschlafe u mitem erste Blueberry Muffin heimer üses Outo dörfe us dr Reihe 7 u 8 useläse – mir hei üs füre schwarz Hyundai Elantra entschide, wo die nächste 7 Wuche üse tröi Begleiter isch xi. Ohni Strassecharte (mir hei z tüüre Navi em Budget z lieb wägglah, derfür gits o ke Strassecharte...) heimer üs aus ersts uf d Suechi gmacht nachem ne Reisefüehrer. Tönt easy, isches aber nid ganz xi. Gfunge heimer aber churzum ä Food Court - o guet! Mit dürefrage u chli hin u här kurve simer am Namitsch de glich mau no ane Bookstore härekesslet u hei Reisefüehrer kömerlet, nid nume dä für Kalifornie, sondern o grad für Hawaii - sicher isch sicher.
Am Venice Beach heimer dr erst „nid-öppis-müesse-organisiere-stopp“ gmacht u hei das Schouspiu gnosse vo au dene komische Vögu wos dert het. Super xi! Chli usserhaub heimer sit langem wider einisch z Zäut ufgsteut u scho grad die erste „Do Not“ i Empfang gno u Gschichte über gfährlechi Rattlesnakes aglost...
Hollywood, Bel Air, Sunset Boulevard, Sony Picture Studios, Hollywood Sign, Santa Monica...
Hwy 1 Richtig Santa Barbara, San Simeon, Big Sur, Santa Cruz
Wunderschöni Fahrt dr Küste entlang mit Bsuech vom monströse u pompöse Hearst Castle, Flaniere uf ewig lange Piers, Geld- und Bänzinsuechi ire Klischee-Ami-Chlistadt, Wandere u z letschte usem Schlafsack usehole gäge z Früüre in Big Sur, Geburi-fiire z Santa Cruz mitem gsägnete Gasgrill...

 

San Francisco – North Coast
Im wunderschöne San Francisco simer vo dr Anya u em Kiril mit offene Arme empfange worde. Mir si mit ihne bi de Iguazu Wasserfäu ar Wiehnachte am gliche Tisch ghocket, wos z Christmas Dinner het gä. So simer iz Gspräch cho, hei zäme z Buenos Aires Siuvester gfiiret u när hei sie üs zu sich hei iiglade z San Francisco. Mir hei üses eigete Zimmer gha u si richtiggehend verwöhnt worde. Mit üsem private iiheimische Reisefüehrer Kiril heimer d Stadt nid nume mit Touristeouge chönne entdecke u d Anya het nachem Schaffe scho die beste Plätz usgheckt für fein ga z ässe. SanFran – d Stadt mit 1001 Restaurants... Mir hei z erste Mau Sushi gässe, mega fein! Mir hei fetti Börger verdrückt, Wy testet im Napa Valley, Cupcake-Lädeli gstürmt, riesegi Burritos verdrückt, aber o daheim feine Tunfisch mit Spargle gnosse... Aues dräit sich z SanFran um z Ässe u z Trinke, me chunnt definitiv nid drum ume... Aber o d Stadt säuber het sehr viu Charme, eini vo de schönste Städt womer bis itz hei xeh. Sie bietet sehr viu zum Ungernäh u Luege: Golde Gate Bridge, Alcatraz, Fisherman's Wharf, China & Italian Town, How Weird Fare, Usflüg iz Napa Valley...
Nach 5 Tag viu Ässe, Siuvseter-Revival mit Anya, Kiril, Katja u Luka, Usgang u z einte oder angere Gläsli simer witer dr breezy Küste entlang Richtig Norde bis uf Mendocino u hei gmerkt, dass äs bitzeli Rueh o ganz schön isch u hei z Läbe ufem Pacific-häiwei gnosse...

 

Lake Tahoe, Yosemite, Kings Canyon, Sequoia, Mojave
Ab Mendocino simer iz Landesinnere Richtig Oste. Lake Tahoe heimer z Zäut für einisch nid füregno – am Morge z Outo usem Schnee schufle seit aues... Aber schön ischs xi! Schneewanderig zum Wasserfau, Wösche, Spaziere am Lake Tahoe, i de übertüürte Outdoor-Läde umestöbere u dervo tröime, wimer z Las Vegas de dr gross Gwinn wärde heibringe...
Vo Yosemite hei aui immer gschwärmt u womer hei gluegt für ne Zäutplatz heimer festgsteut, dass mir müesse Gas gäh mit reserviere. Mir hei no grad knapp für 2 Nächt äs Plätzli ergatteret. U Yosemite isch würklech extrem schön! Aber o äs bitzeli überloffe bzw. „überfahre“, wöu dr Ami überau härechärelet. Nichts desto trotz heimer aber die 2 Tag Yosemite i voue Züg gnosse, hei tolli Wanderige gmacht, die riesige Sequoia Trees bestuunet u zum Znacht brätlet u am Füürli d Häng ufgwärmt...
Yosemite heimer mit chli Wehmuet verlah u hei Kings Canyon u Sequoia agstüüret. Isch aber nid ganz so iidrücklech xi u z Wätter het o nid richtig wöue mitmache, so heimer nume ei Nacht dert pfuuset u si witers uf Barstow, womer wider einisch äs Motel hei gno u so o wider mau unger d Duschi hei chönne stah ;-) Früsch putzt u gsträut simer am nächste Morge richtig Oste witer i Mojave Desert Nationalpark u si vo dr Viufaut dert beiidruckt worde. Ä 2-Stunde-Wanderig uf die singendi Düüne, ä einsami Nacht im Zäut – brrr... isch ja bis itz aube o chaut xi, aber dert...!! - ä Minichlättersteig dür d Hole-in-the-Wall u ä herrläche Trek düre grösst Joshua Tree Forest mitere früehligshafte bunte Fauna.

 

Las Vegas
Im Hotäu wirdisch aus erschts vo de Slot Machines empfange. Liechtli u Klimperklimper non stop. U wöumer no nid uf z Zimmer hei chönne, heimer z erste Buffet i Agriff gno ;-)
Nachem Zimmerbezug heimer die bequeme Schue gschnüert u si uf Entdeckigsreis. AMAZING! Las Vegas isch ä chliini eigeti Wäut, mir si z Paris xi, z Vendig, z New York, im Circus pfuuset, z feinste Buffet im Bellagio plünderet, jede Tag rund 10 km ufem Strip uf u ab gschuenet, vom Stratosphere die ganzi Stadt überblickt u z Monte Carlo die super Show vo de JABBAWOCKEEZ gnosse. Mitem Tinu Röthlisberger u em Chrigu Ryter, womer per Zuefau am erste Tag ufere Chrüzig irgendwo zwüsche Paris u New York hei troffe, heimer chli usserhaub vo Vegas dr Hoover Dam bsuecht u ä gmüetleche Tag verbracht. Dr gross Gwinn z Las Vegas heimer aber leider nid gmacht, hei aber bim Gamble einegi Gratisdrinks gschlürflet u nach 3 Tag wider einisch chli Rueh gsuecht.

 

Zion Canyon, Bryce Canyon, Grand Canyon, Joshua Tree
Dr R
ueh heimer im Zion Canyon gfunge, o wes wägem Wuchenänd chli viu Lüt het gha. Ä doch rächt steili Wanderig het üs i Hidden Canyon gfüehrt, wo d Fiona ä Crash-Chlätter-Kurs mitem Domi het müesse düremache :-) Zfride über die Leistig hets äs feins Picnic gäh mitem übleche Muffin zum Dessert. Wöumer aber afe so schnäu si worde uf dene ettliche Wanderige, heimer dr Shuttle gno u si witer zum nächste Hike. Zion Canyon isch super xi.
Aber kene vo üs 2 het dänkt, dass Bryce Canyon üs no viu meh wird beiidrucke. Mir si am nächste Morge, eher mitere schlächte Wätterprognose, i Bryce Canyon gstartet u si scho ufem erste Vista Point mit offenem Muu dagstange... Sooooo öppis vo schön...! Da fähle eim d Wort. D Sunne hets guet gmeint mit üs u het üs uf üsere Wanderig dür die lustige Steiskulpture begleitet u am Schluss heimer no einisch vo obe die roti Steilandschaft inezoge...
Dr Grand Canyon isch zwar würklech grand, aber ganz so beiidrucke wie dr Bryce Canyon het är üs glich nüm chönne. Aber mir hei trotzdäm ä gueti Zyt gha. Mir hei die vile Warnige beträffend Wanderige im GC Ärnst gno u z Rucksäckli mit viu Wasser u guetem Picnic gfüllt u si losgmarschiert zum Skeleton Point. Dr Usblick über u unger üs isch riesig xi, aber die cheibe vile Höhemeter nitsi heimer när o wider obsi müesse. Sträng xi – aber guet hets ta!
Mir hei d Canyons när hinger üs glah u hei via Route 66 no ä letschte Nationaupark bsuecht: Joshua Tree. Dert hei mir schiins die chüeusti Zyt sit 20 Jahr verwütscht, das het zwar ghulfe bim hike, aber derfür simer am Abe schnäuer im Zäutli xi aus erhofft. U gluftet hets! Die Joshua Tree Wüesti wird üs aus wunderschöns, aber o aus sehr sandigs Plätzli i Erinnerig blibe.

 

San Diego
Mit San Diego heimer no ä Stadt zum Schluss vo üsem California-Reisli vor üs gha. Ä schöni Stadt mit guetem Ässe u schöne Ussichtspünkt. 2 typisch amerikaneschi Activities heimer no ufem Plan gha: Baseball-Spiu u Drive-in Cinema. Beides het mega gfägt. Z Baseball-Spiu isch zwar meeeega längwilig xi, derfür isch z Publikum dr Gröhler xi! Aues i däm Stadion het Ufmerksamkeit übercho vo de „Fans“, nume nid z Spiu :-) Houptsach im Biudschirm chönne umeturne, Hot Dogs inedrücke oder de Bäueli nachegumpe, vilech heisi nid mau gmerkt, dass d San Diego Padres verlore hei...
Im Outochino heimer 2 Premiere chönne ga luege: X-Men First Class u när dr Johnny Depp wider einisch aus Captain Jack Sparrow.
Mir hei die beide letschte Täg im „Wiude Weste“ z Oceanside ufem ne schöne RV-Park verbracht, Wösche, Ufrume, am Beach abhange, Outo usepuffne, Plän schmiede für „wie-genau-packe-mir-äch-aues-wider-i-rucksack“...?

Equador

9. Mai 2011


Quito (Equador)
Z Quito heimer wider mau im ne Träveler-Hostel ghuset, hei langi Zyt nid so viu Reisendi troffe. Z Houptthema isch natürlech Galapagos xi, viu flüge vo dr equadorianische Houptstadt uf die berüehmte Insle. Mir hei aber vorerst no grad angeri Plän gha: Stadt erkunde, dr Küste Richtig Süde witerreise bis uf Guayaquil.
Quito het sich eher chli muderig zeigt vom Wätter här, aber umso schöner het üs dr historisch Stadtteil empfange. Die x-verschidene Chiuche u Kathedrale si iidrücklech xi. U wüu z Wätter eher rägnerisch isch xi, heimer wider mau usgibig chönne internetle u skype mit Familie, Tschögg, Reto&Cornelia... het guet ta u isch lustig xi!
Dr nächst Tag het sich chli fründlecher zeigt u mir si zum Mitad del Mundo – zum Äquator. Dr Simon, ä Holländer, het üs begleitet u mir hei riese Spass gha mit dene lustige Äquator-Testli, de Sunneuhre u im Museum mitem Schrumpfchöpfli.

 

Santa Marianita, Puerto Lopez (Equador)
I dr Hoffnig, dass mir nomau chöi Kite, simer uf Santa Marianita (Manta) kesslet. Sehr schöni Küste – aber ke Luft... So heimer 2 easy Täg am Strand verbracht, gsünnelet, gläse u si richtig Puerto Lopez. Äs chlises Kaff mit Bars am Strand u feinem Ässe. Mitem Boot simer vo dert uf d Islas de la Platas, hei ä Wanderig unger dr brüetend heisse Sunne gmacht u viu lustegi Vögeli u Tierli xeh. Zrügg ufem Boot hets Tunfischsändwitsch gä u Melone. Dr Meloneabfau heisi zersch zu üsere „Entsetzig“ eifach über Bord gschosse. 10 Sekunde später si aber bereits die hungrige Wasserschiudchröt ad Oberflächi gschosse u hei die Meloneschinti mit Wonne gfrässe. Äs muess äs Festmau für die Schiudchröt xi si! Dert het d Fiona ihre zwöit vorsichtig Versuech mit Schnorchle i Agriff gno. Dr aueri erst Versuch z Vietnam im 2008 het se ja gar nid wöue überzüge. Aber wo sie hie itz die erste Emporor Angelfish het xeh, hetsi d Meinig scho äs bitzeli gänderet.
Zrügg in Puerto Lopez heimer im Sunneungergang am Strand ä Drink gnosse u chli dumm gschnuret, chöi mr fang guet... ;-)

 

Guayaquil (Equador)
Isch äs schöns Pflaster! Dr Malecon 2000, d Uferpromenade, isch ä schöne Platz zum verwile u vom Cerro het me ä guete Usblick uf d Stadt. Äs isch eifach düppig heiss xi u mir si froh xi, wenns am Abe ändlech isch cho rägne u immerhin ir Nacht äs birebitzeli chüeler isch xi. Mas o menos heimers aber rächt gmüetlech gno i dene Tage, mir hei äs Schiff für d Galapagos buechet, hei die gueti Chuchi gnützt zum säuber choche, im Pool umegschwaderet u ä luschtigi Rundi gha mit dr Marina u dr Sonja usem Graubünde.

 

Galapagos (Equador)
Ändlech isch dr Tag vom Abflug für uf d Galapagos cho. Sit üsem Entscheid, dass mir z grosse Portmonnaie fürenäh u dä Trip uf d Insle bueche, hei mir üs mega gfröit druf. Anhand vo de vile Erzählige u Brichte vo angerne Reisende heimer gwüsst, dasses spezieu schön muess si. Z Baltra am Flughafe simer vom Jonathan, üsem Guide, abghout worde. Zäme mit de 2 Kanadier simer die letschte xi, wo uf dr „MS Angelique“ si acho. Äs auts Säguboot (1895) mit viu Stiu! Mir hei üs 8 Tag wouh gfüeut uf däm Kahn!
Aber d Schiff isch ja nid z eigentliche Highlight xi. Galapagos isch würklech ä Troum... Mir hei so viu schöni, aber o lustegi u iidrücklechi Tier u Insle dörfe xeh – äs richtigs Paradies.
Dür d Nacht simer meistens gfahre u hei gäge Morge gankeret, si immer rächt früeh ufgstange, mängisch sogar vorem Zmorge scho die erste Tüürli gmacht uf ere Insle – immer scho rächt heiss xi, trotz morge früeh. So simer immer aui scho giggerig xi uf z Schnorchle, das het einersits Abchüelig gä, aber vorauem isch das o immer ä Garant xi für cooli Sache z xeh, au Tag wider ä nöii Überraschig. Um nume ei Höhepunkt vo de Schnorchu-Erläbnis z erwähne: Devils Crown. Tuusegi vo farbige Fische, Seelöie, Schiudchröt, diversi Roche, Seestärne, aber vorauem Whitetip Reefsharks... Mir hei aui immer wöue Haifische xeh. Äs isch so geniau xi, womer die erste hei chönne beobachte, aber o äs bitzeli gfürchig :-) Mir hei gwüsst, dass sie „eigentlich“ nüt mache, aber Haifisch blibt schlussändlech Haifisch.
Galapagos isch öppis vom Schönste xi, womer hei erläbt. Ä Wuche mit viune Iidrück u unvergässleche Momänte inkl. Überraschigs-Geburtstagsfest für d Fiona.
Merci nomau a aui wo hei mitgmacht u o äs Merci a aui daheim, wo a mi dänkt hei!

 

Cuenca (Equador)
Nach Galapagos simer zrüggfloge uf Guayaquil, hei mit dr Britta u em Coen (äs holländischs Päärli vo üsem Schiff) dert üse Abschied vo Galapagos „gfiiret“ u si am nächste Tag witer uf Cuenca. Nach de letschte heisse Tage isch das äs chliners Klimaschöckli xi. Mir hei wider müesse die warme Chleider fürenäh. Mir hei üsi Föteli usgmischtet u sortiert u hei so no einisch chli Galapagos revue la passiere.
Am erste Abe heimer z verrücktiste Füürwärk miterläbt u hei d Chöpf chli müesse iizieh... Die Füürkörperli si aube no brönnend wider obeabe cho, aber passiert isch gloub zum Glück nüt – isch gloub normau xi für d Equadorianer. Am nächste Morge simer früeh uf für ga z Wandere in Cajas. Das früeche Ufstah hätte mir üs aber chönne erspare, wöu genau dä Bus am 8 nüm fahrt. So heimer gwartet bis am 11, hei so aber äs interessants Gspräch gha mit 2 Iiheimische u hei „zmörgelet“.
Je meh mir när id Bärge si cho, um so wüester isches worde. Mir si trotzdäm losgwanderet u hei nachere Hauptstung pflutschnass ufgäh u si umkehrt... Pfludinass heimer obe im Beizli äs Tee une heissi Suppe gschlürflet u si mitem nächste Bus wider zrügg uf Cuenca gfahre. Zum Glück hets im Hostel ä heissi Duschi gä – so Sache lehrt me mit dr Zyt so richtig schätze!

 

Baños (Equador)
Am Morge wider früeh uf für ufe Bus für uf Baños – wo sogar pünktlech isch gfahre. Isch chline längi Fahrt xi. Äs het am Abe no glängt fürnes churzes Spaziergängli dür das Turistekäffli u när z chöcherle. Am nächste Morge simer wie empfohle iz Plantas y Blancos ga zmörgele. Die besti Empfählig xi :-) Früsches Vouchornbrot... Das isch ja nume öppis chlises, aber äs het so guet ta. Vougstopft simer ga d Trekkingschue schnüere u hei die gwunneni Energie ine chlini Wanderig umgsetzt. Tja, u de isch am Abe no dr zwöit kulinarisch Höhepunkt cho: im SwissBistro hets ä feini Rösti mit Greyerzer u äs Stroganoff gä. Fazit: internationali Chuchi isch super, schwizer Chuchi isch aber die Besti :-) Am nächste Morge heimer gskypet mit de Jorays u de Herrmanne. Nach dere Telefon-Session heimer Velo gmietet u si losdüüset. Guet, düüse isch vilech chli viu xeit. D Finä isch ja scho schüsch nid dr Velo-Heud, aber sie het de ono z dümmste Velo vor Wäut verwütscht. Dr Domi isch aber dr Helfer in der Not xi u het sich i dr Heufti vor Strecki mitem dümmste Velo vor Wäut abgrackeret. Schüsch wäre mir äue nie me heicho – u de ersch das Gajmmer... ;-)
Am zwöitletschte Tag z Südamerika heimer no ä letschti Busfahrt vor üs gha für uf Quito. Die isch nume no 4 Stung gange – auso ä Klacks für üs. Z Quito heimer ä gmüetleche Abe gha mit angerne Travelers. Die letschti Nacht z Südamerkia isch nöcher grückt.

 

Mit Wehmuet heimer Abschied gno vo Südamerika. Aber o mit dr Vorfröid, dass nöii Abentüür z Kalifornie uf üs warte.
Üs het Südamerika sehr gfaue. Mir hei huufe schöni Gägende dörfe xeh, gueti Bekanntschafte chönne schliesse, fein gässe, ab de lustige Mödeli vo de Südamerikaner u angere Touris glachet, aber o ab de Mödeli vo üs säuber, mir hei – Houz alänge – ke würklech bränzlegi Situation müesse erläbe. Mir luege mit de beste Erinnerige uf die erste 4 ½ Monet vo üsere Reis zrügg u si gpannt uf die nächste Wuche u nöiie Erläbnis.

Bolivien/Peru/Kolumbien

25. März 2011

 

Potosí (Bolivien)
„Potosí schockt“ isch dr erst Satz im Lonely. Üs het vorauem d Reis häre gschockt. Bis zu däm Zytpunkt simer gloub eifach verwöhnt worde mit reise. Zersch heimer z koufte Ticket müesse umtusche, wöusi üs fautsch iitreit hei. Scho heimer Fröid gha, wöu im angere Böss wär üses Gepäck uf z Dach packt worde. Womer aber üses Gfährt hei bestige, het üs afe Mau fasch dr Schlag troffe: ungloubleche, undefinierbare Gstank! D Finä het mau d Chätschgummis füregrüblet u o grad äs paar a die angere Touris verteut. Womer si abghöcklet heimer du xeh,warum das so cheibe stinkt. Die Auti näbe üs het öppis undefinierbars usem ne Plastiksäckli gfrässe (schöners Wort gits nid daderfür) u het o schüsch äs Gschmäckli verbreitet. Si isch de när hinger üs ga hocke wöus meh Platz het gha – dr Gstank isch när eifach vo hinge cho u nid vo näbedran. D Fahrt isch houperig u rächt ungmüetlech xi u het gfüeuti 12 statt de effektive 6 Stung duuret (anderi hei 17 Stund gha – gfühlt alwä no länger).
Aber äbe, Potosí wär ja eigentlich z Thema. No nie heimer so viu roti Bachsteine uf einisch chönne bestuune, Bachsteiromantik pur halt. Mir wärde im Verlouf vo üsere Reis no einigi xeh, aber z erste Mau isch am imposantischte xi. Aues roti chliini Hüttli, wo usxeh, aus wär mitts im Bou eifach ghört worde. Im Hostel heimer per Zuefau dr Alan u dr Luke wider troffe u hei so grad chönne d Föteli vor Salar ustüüschle. Am nächste Tag isch dr Domi id Siubermiine. Isch scho no es idrücklichs Erläbnis i denä improvisierte Gäng de Jungs hälfe ihres Chäreli über no improvisierteri Schiene z'bugsiere und Seck mit Erz umez'fuge. Das Ganze isch natürlich krass für Touris organisiert, het aber au für d'Mineros ires Guete, schliesslich bringt mene meh oder weniger nützlichi Gschänk (Coca-Blätter, Dynamit, O-Saft, Händsche). Die ganz Gschicht mit Millione gschtorbne Sklave zu Silbermine-Zyte isch fascht no krasser als dr aktuell trischt Alltag (z.T. chönne si hüt halbwägs aständig verdiene). Jo und mol so viel Coca-Blätter (nei, nid Koks) chaue das me e dicki Backe het, mitem Tüüfel 96%ige Whiskey-Boliviano stürze oder Dynamit imene stockdunkle Gang abloh isch ebä scho no luschtig.
Mir hei a üsem Abreisetägli dr Taxischofför Marcellino vom Hostel angaschiert, für üs zum Terminal z fahre. Isch am Afang sehr amüsant xi u lustig, mir hätte sogar scho fascht abgmacht zum ihm alti Chleider z'schicke für armi Lüt, wo's denn aber um d'Adrässe gange wär, isches denn plötzlich nümm so eifach gsi. Irgendeinisch heimer när chli müesse Druck mache, hei ja de o nid ewigs meh Zyt gha. Z Beste isch aber när no cho. Eini vo de übliche Demos isch vorem Bössterminal im Gang xi. Der gute Marcellino het vo luter Stress kes Wägli meh gfunge u üs irgendwo ire Näbestrass useglah, wo vor churzer Zyt äue no grad ä Ärdrutsch abe isch. Mit Müeh u Not und ere iischalte Schweissperle simer dert irgendwie mit de riesige Trämper überebalanciert u hei mit super Glück no grad üsem Böss möge hingedri seckle.
Aues im Auem het üs aber die Stadt nid ganz so fest gschockt (het au es paar schöni Fläcke), wimer nachem Lonely läse hät chönne meine, aber auzu toll isches o nid xi.

 

Sucre und La Paz (Bolivien)
Üsi Boliviereis isch witer gange uf Sucre, die eint Houptstadt vo Bolivie. Dert het dr Charme wider eher mit sich la spile mit dene viune wiisse Koloniaugebäude, Torböge u dr Ussicht vo dr Iglesia de la Recoleta. Isch gmüetlech xi ufem Plaza 25 de Mayo Popchorn z ässe u de Lüt zue z luege. Mir wäre eigentlich gärn no chli ga Wandere i dr Umgäbig. Aber sie hei nume gfüehrti u tüüri Tuure abote, so heimer z Wandere haut ir Stadt säuber chli usdehnt.
Mitere nüm ganz so schlimme Bössfahrt - aber mit Schneesturm u eher weni Schlaf - simer witer uf La Paz, die angeri Houptstadt mitem Regierigssitz, ufere Höchi vo 3'660 m ligend. D Vorort o wider - afe wie gewohnt - mit dr rote Bachsteifluet. Ä Stadt aber o mit schienbar viune Gouner u Abzocker. Mir si zum Glück einisch meh verschohnt blibe. Z Museo de la Coca isch ä Bsuech wärt xi! Nachdäm mir afe gnue Cocablätter hei kätschet sit dr Iireis uf Bolivie, heimer so itz ono vom Abou bis zum Verchouf aues chönne lehre, inkl. natürlech o über z berüehmte Coca-Cola u die weniger schöne Site vo däm ganze Cocablätterabou inklusiv e chli Propaganda füre Coca-Abau und gegä s'böse Europa wo schliesslich d'Chemikalie für d'Kokainproduktion härstellt. Ke Angst - chli Cocablätter chätsche oder Cocatee trinke isch nid schlimm. Äs söu schiins häufe gäge d Höhechrankheit u zudäm heimers no rächt fein gfunge.

 

Copacabana am Titicacasee (Bolivien)
Vo dr riesige Stadt La Paz hets üs definitiv wider uf z Land zoge. Copacabana (3'800 ü.M.) isches lauschigs chliises Touri-Plätzli am Titicacasee, zimlech a dr Gränze zu Peru. Zersch mau fein ga Trucha ässe (Foräue), früsch usem See u när die gwunneni Energie ga abarbeite ufem Pedalo u ufem Cerro Calvaria dr Sunneungergang gniesse.
Am nächste Morge früeh heimer z Reisli zu dr Isla de Sol gstartet. Pünktlech isches xi üses Böötli - aber öppe o z langsamschte uf dere Wäut... Mir heis fasch nüm gloubt, womer ändlech si acho! Isches nätts Tägli xi. Chli überfluetet vo hunderte vo Touris, aber mir hei ja da o derzue ghört.
Dr letscht Tag z Copacabana heimer vorauem mit Gäuduftribe verbracht. Funktionierendi Bankomate si nid eifach säubverständlech u we de haut d Bank ono zue het, isch me de froh, dass me zum Abschied no äs Dollarnötli het gschänkt übercho (Merci Chrigi!) u d Euronötli no het iipackt, womer när zum ne eher nid so guete Kurs hei chönne tüüschle. Aber mir hei ja witer wöue u mit Verluste muess me haut ab und zue rächne.

Üses Erläbnis „Bolivie“ isch so z Änd gange. Mir heis eher chli mitem Schnäuzug gmacht, wöu z Wätter eifach nid so richtig guet isch i dere Jahreszyt. Äs isch gägenüber de angere südamerikanische Länder würklech no chli hinge dri. Me isch o aus Gringo nume haub gärn xeh worde hets üs mängisch dünkt, zum Teil si sie chli mürrisch u unhöflech, äs het aber o einigi würklich gueti Begägnige gäh.

 

Cusco/Aguas Calientes/Machu Picchu (Peru)
Nachdäm mir när mau zu Gäud si cho, heimer z Ticket glöst für uf Cusco. D Fiona het ar Gränze när natürlech z Usreisepapierli nüm gfunge u das het äs chliners Theäterli gä. Nach churzer Verhandlig het das wenige übrigblibene Gäud de doch glängt füres nöis Fötzeli u mir hei när witer dörfe.
Cusco, z Härz vom ehemalige mächtige Inkariich, unumstritteni archäologeschi Houptstadt Amerikas u umgäh vo massive vo de Inka errichtete Muure. Wunderschöns Städtli! Mir hei per Zuefau wider mau d Katja u dr Luka troffe, hei zäme Zmittäglet u feine Schoggichueche gässe.
Am Abe heimer z Liechtermeer vo üsem Zimmer us gnosse u ach! Äs git se doch die guete Matratze!! Nach Bolivie isch das die ersti, nid ä haubmeter-dürehängendi Gruebe xi, womer drinn hei dörfe pfüüsele. I wett i hätt äs Häppibett! :-)
Tag 2 isch dr MachuPicchu-Planertag xi. Informiere u Zugbilie uf Auguas Calientes löse. D Vorfröid isch gross xi. Inkas, mir chöme! Wägem Räge heimer ke Trekk buechet und nur e eitägige Bsuech plant. D Rägezyt het üs no chli begleitet. Nachem plaane heimer üs kulturell no chli biudet. Mir hei die ersti Kathedrale bsuecht. Wahnsinn, die Spanier hei i früechere Zyte würklech protzt und au hüt si d'Chilchene immer no krass gschnigglet!
Am nächste Tägli ischs de los. Mitem Bössli richtig Ollantaytambo (wichtig: fahrt erscht wenn voll), womer hei chönne umstige für i Zug. Z Iistige i Zug isch sehr ä gordneti Sach xi. Brav id Schlange stah. När het eine z Bilie kontrolliert zäme mitem Pass u wede dr passend Chopf zum Biudli im Pass hesch gha, bisch härzlech wiukomme gheisse worde. Im Zug isches supergmüetlech xi. Ä chliine Snäck, äs warms Tee, begleitet vom klassische argentinische Reise-Gitarero u schwups isch die Fahrt düre xi.
Z Auguas Calientes acho, heimer zersch gmeint, das Dorf besteit nume us Suvenierläde. Äs chliises tüürs Dörfli, wos vo Touris wimmlet. Aber für ufe Machu Picchu füehrt ke Wäg a däm Ort verbi. Am nächste Morge, gnau xeit am 04.20 isch z Abentüür Machu Picchu - „verlorene Stadt der Inkas“ - losgange. Mir hei natürlech o vo dene erste 400 wöue si, wo ei Stund ufe Ussichtsbärg Wayna Picchu dörfe chraxle. Pünktlech am 05.30 si die erste Bössli gfahre. Obe acho isch d Warteschlange aber scho riiiiieeeesig xi. „Naja, de längts haut glich nid“, hämr dänkt. Aber z Glück het üs nid im Stich glah. Mir hei vo de 200 Plätz, wo am 10.00 ufe dörfe, no d Nümmerli 192 u 193 übercho. Super timing! Im Näbu heimer die erste Schritt ufem mystische Machu Picchu gmacht. Iidrücklech, trotz Näbuschwade. Oder vilech grad drum? Wie hei die Inkas die riesige Steine so chönne ufenang boue? So simer Stei um Stei ga bestuune ;-) bis mir am 10.00 die stündegi Wanderig ufe Wayna Picchu hei chönne i Agriff näh. Z Wätter het sogar chli besseret. Aber chuum simr losglatscht, hets afo seiche und isch verhange gsi... Ke Bitz heimer xeh vom Machu. Für nüt simer aber nid dert ueche, mindestens einisch muess me dä doch xeh??!! D Warterei im Rägemänteli het üs schlussändlech belohnt. Zwar nid i voller Pracht, aber stückwiis heimer dr Machu Picchu i derä wahnsinnige Landschaft chönne bestuune. U äs isch definitiv iidrücklech - me chas ja erahne uf de Biuder wo jede scho mau het xeh - aber live isch ebä scho nomol anderscht!
Abegloffe simer när mit dr Sabine u em Yoga-Robert, womer dobe hei lehre kenne. Üse Plan het glich usxeh: Mau zrügg uf Auguas, chli tröchner wärde u när ga Ässe. Isch ä gmüetlechi Rundi xi. D Sabine wärde mir sicher ir Schwiz wider träffe, isch ja praktisch ä Nachbarin vo üs im Wiissebüehl.
Am haubiachti simer ufe Zug für zrügg nach Cusco, wo die gmüetlechi Matratze wider uf üs het gwartet.

 

Lima (Peru)
Mit dr edle Bössgseuschaft „Cruz del Sur“ simer richtig Lima los tschüberlet. Edus Bössli... Aber o das het die superkurvegi Fahrt nid nume gmüetlech gmacht. Eini vo üs het aube chli Müeh... Dr Domi het bim erste Stop dr Piitsch lehre kenne. Äs het sich usegsteut, dass mir im gliiche Hostel reserviert hei. Dert acho, mau chli d Lag inspiziert u när ab ad Meerpromenade. Mir drü hei uf z warme Wätter, d Sunne u z Meer mit äs paar Bierli agstosse u später zäme kochet u witergüügelet. Am nächste Tägli heimer Miraflores erkundet. Schöni Gägend vo Lima, viu Gäud ume, schöni Meerpromenade, feins Ässe. Am Abe wider köcherlet u später no äs paar Pisco Sour mitem Piitsch. Dr Chopf isch am nächste Morge chli schwärer xi, trotzdäm heimer z Fasch-6-Kilo-Päckli für id Heimat pünktlech uf d Post bracht - u wider mau ä Ration Koriander zum Zmittag verwütscht... Zum Teufel damit! „sin culantro/cilantro por favor“ - äs wichtigs Sätzli für d Zuekunft.
Mit em Metropolitan-Bus simer när iz Zentrum gfahre. Das het sich aus wunderschöne Stadtteil entpuppt. Riesegi Plätz mit wiisse Kolonialgebäude. Gmüetleche Egge zum verwiile, fein ässe u ufem Plaza de Armas mit Iiheimische ploudere und vo Schüeler interviewt wärde. Am Abreisetag hets no glängt für i Stadtteil „Barranco“, Blick uf z Meer u einisch meh guet gässe, bevor mir ufe Flughafe hei müesse.

 

Bogotà (Kolumbien)
Dr Blick usem Flugi uf Lima by night isch Hammer xi. Riesig!
Ä witeri riesegi Stadt het uf üs gwartet: Santafé de Bogotà, Houptstadt vo Kolumbie. Zersch mau Peso Colombiano organisiere u när Taxi schnappe für zum Hostel. Dr erst Iidruck vor Stadt ir Nacht isch eher ungmüetlech xi u o z Hostelzimmer het dr Charme vom ne Chuestau gha. Aber vilech xeht ja d Wäut morn angers us. U so isches de o xi. Trotz sintfluetartigem Räge jede Namitag, heimer z Bogotà ä gueti Zyt gha. D Ussicht vom Cerro de Monserrate uf die 7,5-Millionestadt isch immäns u d Iglesia de San Francisco pompös. Diä mittlerwiele gwohnte Demonstratione und dr lokali Märit gäbe no s Salz i d Suppe.
Z Bogotà trifft Arm u Riich no krasser ufenang als süscht. Ischs doch bis jtz eher immer fasch wie trennt xi. Äs het weh ta, weme ä Bättler het xeh Wasser trinke usem ne grusige Brunne u näbe drann dr BMW X5 usem bewachte Töifgarasch chesslet...

 

Taganga (Santa Marta) (Kolumbien)
Taganga het üs mit viu Hitz u Sunne i Empfang gno. Ändlech Sunne, Wärmi, Strand und Meer! Aber o mit Bett hüete u Klositzwettkampf, ums einigermasse schön us z drücke. Dr Domi isch ungerdesse zwöi Touchgäng ga mache. Nach drü Tägli ischs em Fineler aber wider guet gange u ändlech het d Erkundig vo däm Käffli chönne losgah, dert wo d Shakira ihres Feriehüsli het. Mir si zur Playa Grande überegwanderet, hei ä supertüüre Fisch verspise u hei z Reisli i Parque Nacional Tayrona füre nächst Tag plant.
Wider einisch mitem ne Bössli simer zum Tayrona Nationaupark härekarret worde. Vo dert isch d Wanderig losgang zur Playa Cabo San Juan. Zersch düre Rägewaud, womer tuusegi vo Ameisi hei bestuunt uf ihrem länge Wäg hei mitere riese Bürde. Dr schattespändend Rägewaud isch när mau z Änd gange u d Wanderig isch am Strand entlang witer. Mega heiss xi u asträngend! Aber mir wei ja nid jammere :-) Bim Playa acho, heimer ä Hängematte für nid nume weni Gäud übercho - immerhin mit Muggenetz - u hei üs am schöne Strand erhout. Dört isch chli speziell gsi, dass die operierte Brüscht und „Pobacken“ (jawohl, grösser gmacht!) uf de Stöggelischue mitem Boot si anekesslet worde wo mir eus dur Dschungel und Sand anekämpft hei... Dr Domi het sich dert aus usgezeichnete Kokosnussjäger usekristallisiert. Fein xi! D Nacht ir Hängematte isch haubbequem xi u drum isch me am Morge de o einisch ufgstange u no chli ga dr Strand gniesse, bevor mir d Wanderig zrügg uf Taganga hei aträtte.


Cartagena(Kolumbien)
„Eine legendenumwobene Märchenstadt, romantisch und unverfälscht schön“. Das isch so. Cartagena de Indias (Wäutkulturerb vor Unesco) isch eini vo de schönste Städt womer hei xeh uf dere Reis. Aber o schön tüür! Je nachdäm wome öppis wott ässe oder trinke, bringt Cartagena o Schwizerpriise uf d Quittig. Dr krass Gägesatz si när die feinste süesse Käfeli vom Strasseverchöifer für 15 Rappe und s grad näbedra liggende, rächt kaputte aber glich charmante Viertel mit de Budgethostels...
Ide Gasse mit de wiisse Reihehüser u de bluemegschmückte Bauköndli chame gmüetlech schlendere u ufem Plaza de Bolivar de riiche Pümple zueluege, wi si ihres Gäud usfüehre. Mitem würklich schnäue Schnäuboot simer am dritte u letschte Tag zersch über d Islas del Rosario iz Oceanario ga freii Delphiindli bestuune u när ga sünnele u bade ad Playa Blanca - karibischs Meer!


Medellin (Kolumbien)
D Fahrt uf Medellin isch wider mau ä rasanti xi... Medellin isch ganz äs angers Pflaster aus Cartagena. Modern, aber nid sehr schön. Lustig sie die Skulpture vom Botero uf dr Plazoleta des las Esculturas u uf ihri moderni Metro si d Medelliner sehr stouz, au wenn sie mit chli viel Beton rächt unsensibel i d Stadt inepflanzt isch. D Metro isch o würklech sehr gäbig, mir hei se viu brucht. Einisch für i botantisch Garte u einisch für i Parque Explora. Physikalischi Experimänt mit Wasser, Luft, Gwicht u Strom, aber o sportlechi Wettkämpfli si interessant u lustig xi. Wär het die richtegi Lösig? Wär het die besserig Reaktionszyt? Ä erläbnisriiche Tag!


Cali (Kolumbien)
Ä witri rasanti Fahrt. Wär häts o angers dänkt? D Kolumbianerschofföre chöi gloub eifach nid normau...
Cali het üs nid us de Socke ghoue, drum simer o nid lang blibe. Eusi nöii Entdeckig vo dr plastische Chirurgie isch e verchlinereti Hüft, diä vergrösserte „Pobacken“ si aber glich no s'absurdischte. Z coolste Erläbnis isch sicher dr Salsatanzkurs xi. D Jacky het üs 6 Grundschritte biibracht, womer theoretisch itz chli sötte üebe... ;-) U dr Zoo vo Cali isch winer isch beschribe xi, ganz ä schöne Fläcke z Cali.


Lago Calima(Kolumbien)
Im Centro Nautico am Lago Calima isch einsam u verlasse üsi Venus gstange - niemer schüsch het mit üs campiert, dr Pool hei si aber glich jedä Tag penibel gnau putzt. Am Wuchenänd chäme de d Lüt. So heimer üsi Einsamkeit 4 Tag lang chönne gniesse. Am Morge uf, zmörgelet, am Mittag äs Zmittag im Resti, unger angerem mit Hüehnerfuess-Suppe... U när ab zum Jean-Paul und sine 23 zum Grossteil vo dr Stroos ufgnonige Hünd id Kitesurf-Lektion. Am obe denn meischtens es Yatzee oder Anno Domini im Zältli.
Dr See isch würklech prädestiniert zum Kite. Äs luftet abem Mittag ideau u ab denn si die erste Surfer ungerwägs. Dr Jean-Paul isch super xi. Är het sitem Schoree dr erst Kiteschüeler „from another Planet“ :-) Ab dr 2. Lektion ischer nämlech ufem See umedüüset, aus hät dr Kiter-Schoree nie öppis angers gmacht. So isch d Fiona itz nöierdings mitem E.T. liiert, aber nid ganz so erfougriich ufem Board. Am 4. Tag hätt eigentlich die grossi Stung vom Fiöneli söue cho, si hets fest vorgno, aber vom Tag vorhär - einegi Crashs iz Wasser - het si vo luter Muskukater dr Chopf nümm chönne bewege. So heimer die nächste Lektione mau uf Iisch gleit u uf Equador vertagt.
Mitem Wuchenänd si när tatsächlech „mucha gente“ ufe Zäutplatz cho. Am Sunntig Morge hei mr nachere chli schwierige Nacht (nöi luti Nochbere, unfreiwiligi WC-Bsüech) s Schauspiel no chli gnosse: flatterndi Abfallseck, Rägeschirm oder Partyzält über de mikrige Innezältli; dr üblich Pool-Putz-Wahnsinn (eigentlich eher numme es Chinderbecki); 6-jährigi uf Monster-Quads; blinkendi Polizeitöff-Imitation und es Wettgäsele welä Ranzen-auf-Quad meh Krach cha mache; Jetski & gstopfti Brüscht-Parade inkl. Handtäschlihünd... wär e chli Gäld het, muesses au zeige. Isch e interessante Iblick i diä „meh-besseri“ Gsellschaftshälfti absits vo dr internationale Touri-Route gsi, eus sie die „normale“ Kolumbianer emol viel sympatischer. Und wenn meh sich süscht no chli informiert was in Kolumbia im Hintergrund lauft, chunnts eim scho rächt absurd vor. Aber voilà, mir hei denn trotz grosser Ungerhautig z Fäud mau gruumt u si witer richtig Süde.

 

Popayan und der Weg nach Equador(Kolumbien)
Mit es paar im letschtä Momänt gwäggsletä Dollar hei mr eus denn sogar dr Bus vo Lago Calima nach Buga chönne leischte. Dört hei mr afo usteschtä, in wie churzer Zyt meh cha diä richtig Busgsellschaft finde, Gäld abhebä, es Ticket löse und denn au no dr Bus verwütschä. Resultat Buga: 8min. In Cali hei mrs denn trotz imene zwöifache WC-Sprint, drfür ohni no meh Gäld abzhebä, uf 7min abebrocht und si so am gliche Tag tatsächlich wie plant no in Popayan bim Sebastian acho. Will aber dr Festivo vom San Jose gsi isch, sie alli usser im Sebastian (eusem gschwätzige Huusherr, wo in Stuttgart studiert het und....und..... ebä) süscht nöime oder inere Chilche gsi. Dorum hei mr einersits dr Bischof i dr Cathedrale gseh, aber anderersits isch d'Stadt rächt usgstorbe gsi. Mit e chli Internet, e chli Mirador und enere super, vonere ex-Walliserin gfüerte Beiz isch das glänzend weiss getünchte Kolonialstädtli glich rächt e cooli Station gsi.
D'Busfahrt nach Ipiales isch für am Tag empfohle worde, entsprächend kurvig isches denn au gsi. Jo, und einisch dört hei mr denn aso dr Kamera z'lieb glich no zwöi Föteli gmacht und si am nöggschtä Tag grad witer zum Gränz-überschritts-Fuessmarsch zur fascht so langwieligä Schlange vorem Migrations-Offizier wie für uf Chile, drfür hets e laser-druckte Stämpel i Pass gäh. Super. Dört hei mr denn schliesslich für uf Quito diä bisher müesamschte Busfahrer&begleiter vo de „San Cristobals“ verwütscht, wo eus nach ewigem Umweg für es paar Pendler mitznäh trotz Intervention vom Missionar George (d'Fiona isch jetzt aso au katholisch :-)) no e Dollar meh abknöpft hei! Aber uf Holz chlopfe, um viel meh hets eus jo no niä bschissä. Und wär dä ganz Itrag uf einisch gläse het, bechunnt denn aso es Diplom, oder so :-)

Argentinien / Chile / Bolivien

7. Februar 2011

 

Sit Buenos Aires isch äs Zytli vergange... „Büro mache“ brucht mängisch glich chli Motivation ;-) Mir hei aber ungerdesse einiges chönne erläbe.

 

Ushuaia (Argentinien)
Nach dr lustige Siuvesternacht bi Anya und Kirill simer am 1. Januar uf Ushuaia gfloge. Mir hei dert z erste Mau üses Zäut ufgsteut u vorauem afe mau d Rueh ud Natur gnosse. D Patagonie-Erkundig isch losgange. Mir si viu ga Wandere u hei gueti Picnics ar Sunne gnosse. Diräkt vom Zäut us het d Stigig agfange für d Wanderig zum Glacier Martial. Dä Gletscher het sich am Schluss de aus mehbessers Schneefäud entpuppt – aber schön isches einewäg xi. U lustig derzue. Isch doch immer wider amüsant, mit weune Schueh Lüt Wanderige i Agriff nähme... Tags druf hets grägnet u so simer ga z Städtli uskundschafte. X Equipmentläde – aber leider nid zum ne wahnsinnig günstigere Priis aus ir Schwiz. Für üs hets am Schluss nume für warmi Ungerwösch, zwöi Chacheli/Mucheli (Schwizerdütsch is different... ;-) u drü Ässlöffle glängt. Die si sehr viusitig nutzbar, nid nume zum Kafitrinke, nenei! Mir hei ungerdesse scho riesegi Menüs drus gässe. Dr dritt Tag hets wider besser wöue mitem Wätter u mir si zum Parque Nacional Tierra del Fuego gfahre. Schöne Park mit verschidene Wanderige, Ussichtspunkte, Flüss u See.

 

Punta Arenas (Chile)
Witer vo Ushuaia simer uf Punta Arenas. Uf dr Fähre nach Punta Arenas heimer Delphine xeh wo mit üs si mitgschwumme! Das het die längi Bössfahrt bzw. dr lääääääng Gränzübertritt uf Chile doch no chli versöhnlicher gmacht.
Punta Arenas isch berüehmt für d Pinguine. Sagehaft vili chlini Magellan-Pinguine heimer xeh! Chliini Männdli im Fräckli waggle vom Meer uf z Land u me chase hutnach erläbe.

 

El Calafate/El Chalten (Argentinien)
D Chile-Gränze heimer wider passiert – wider ä sehr müehsami Prozedur... - u si über Puerto Natales - womer churzerhand die überlüffeni W-Wanderig im Parque Nacional Torres del Paine hei übersprunge - z El Calafate gstrandet. Dert isch natürlech dr Perito-Moreno-Gletscher ufem Programm gstange. Äs absoluts Heileit chöimer nume säge. So iidrücklech schön ide Farbe u die Grössi isch gigantisch. El Calafate säuber isch eher turistisch. Lustig isch xi, dass mir d Katja u dr Luka – äs slowenischs Päärli wo mit üs het Siuvester gfiiret – per Zuefau wider hei troffe. Vorerst het sech üse Reisewäg aber wider trennt.
D Patagonie-Erkundig isch am nächste Tag witergange, u zwar z El Chalten. Äs no turistischers Käffli... Aber irgendwie no lustig, so viu Trävellers uf eim Huufe z xeh. Aber d Houptattraktion isch glich doch dr Luft xi... Äs luftet u luftet... Mängisch ischs eim fasch chli ufe Närv. Z Zäut het aber wie immer schön brav mitgmacht.
Die ersti Wanderig het üs zum Cerro Torre gfüehrt. Zäme mitem Velo-Schwizer, womer dr Name nid wüsse, heimer bis z letscht ghofft, dass mir dä Cerro Torre de ono wärde xeh. Leider het är sich aber schön strickt hinger dr Wulche versteckt.
Füre nächst Tag heimer üs d Wanderig zum Fitz Roy vorgnoh. Leider het em Fineler si Fuess chli dumm da. Aber z Chöpfli hets ämu bis zum Fitz Roy gschafft ;-) Egau, me het dä Bärg vo nach wöue xeh u dr guet gschnitzt Wanderstock vom Domi het ä super Dienst gmacht.
Am Abe heimer när dr Mario troffe. Är isch Toure-Guide z El Chalten. Ihn heimer dür d Sarah lehrekenne, wöu är sie letscht Summer id Schwiz isch cho bsueche. Mir hei ä lustige Wy-Abe gha im „La Vineria“ u mit dr Sarah heimer sogar no telefoniert, so guet das dert geit mit dene mortsschlächte Verbindige.

 

Bariloche (Argentinien)
Nachere doch eher sehr müehsame Bössfahrt uf Bariloche – 28 Stung, super houpregi Strass, 03.00 Uhr Akunft im Terminal, 3 Stung ufem Plättlibode schlafe – heimer üses Zäut äs witersmau chönne ufsteue u si churzerhand äs paar Stündli ga schlafe.
Am Nami simer ga z Städtli uskundschafte, Touri-Info u – me gloubts nid – ga feine Schoggi choufe. Frantom heisst die Schoggifabrik, chaisch à discretion Schoggi choufe u isch würklech sehr fein. Nach dr scho fasch obligate „Chocolate caliente“ (so viu besser aus die heissi Schoggi ir Schwiz!) simer „hei“ ga choche.
Dr nächst Tag hets nid guet wöue mitem Wätter. Mir si drum zur „Colonia Suiza“ gfahre. Jaja, d Schwizer si überau. Aber womer dert si acho, heimer ja scho chli müesse schmunzle. Tatsächlech isch dert äue mau ä Schwizer gstrandet u äs paar stamme vo däm ab. Aber ussert de „liecht“ veränderte Kantonswappe het nüt uf d Schwiz hiidütet. Ah mou! Vilech no die argentinische Souveniers, wo dert eifach zuesätzlech no äs Schwizerchrüz verpasst hei übercho ;-)
Tag 3 isch Wandere axeit xi. Nachdäm mir üs am Abe vorhär o schön brav im Internet hei registriert, dass mir de o sicher chöi loufe, öppis z Trinke, z Ässe u z Sunnebrülle mitnähme u o schüsch mündig u handligsfähig si, heimer üs ufe Wäg zum Refugio Frey gmacht. Super schön xi dert obe. Het ganz viu Chlätterer gha, muess äs Paradies si zum Chlättere. Mir hei üs im warme Stübli üses Picnic la schmöcke, hets doch ziemlech um d Husegge gluftet u isch chaut xi.

 

Mendoza (Argentinien)
Dasmau isch d Bössfahrt super xi! Zwar 17 Stung aber mit guete Fiume u Bingo spile :-) Leider heimer nüt gwunne, aber d Fahrt isch eim so doch chli verchürzt worde.
Mendoza. Ändlech wider mau warm, ja, scho fasch wider z heiss! Aber Wy hei die dert... Malbec isch o üse Liebling worde. Uf dr Bike'n'Wine Tour mit de Velos vom Mr. Hugo simer de Spuure vom Wy nache u hei dert die ersti Wy-Lektion mit em ne Tessiner gha. Nach dere erste Degustation isch d Velofahrt scho äs bitzeli ringer gange. Nach dr zwöite Degustation ischs när scho sehr ringer gange. Ufe Billo-Wy bir Velorückgab bim Mr. Hugo heimer aber när meh oder weniger verzichtet. Schöisslech xi. Ufem Rückwäg simer ga z Bössbilie für zum Aconcagua choufe – dr höchst Bärg vor westliche Hemisphäre (6'960). Bis me zu däm Bärg darf, ischs äbe so chline Sach:
Ticketchouf füre Böss am Bössterminal.
Zrügg id Stadt uf z Touri-Büro für z Zetteli uszfülle, dass me darf ga u me äbe o wider wie z Bariloche im Stang isch, chli ga z louffe.
När zauht me aber das Ticket nid grad bi däm Frölein. Nei, meh überchunnt äs witers Zetteli und 100 Meter witer um die Ecke hocket äs nächsts Frölein wo z Gäud darf näh.
Zrügg zum Aconcagua. Är häbt sich würklech vo auem ab. U bi däm Bärg heimer o z Glück gha, ne ganz chönne z xeh, bevor är sich mit dr Zyt het hinger d Wulche versteckt. Mir si zwar nid ganz so höch obe xi (3'500), aber mir hei z erste Mau die dünni Luft gspürt... Bis zum Base Camp hets när nid ganz glängt, wöumer dr Böss für zrugg wider hei müesse verwütsche.
Dr letscht Tag z Mendoza heimer üsem Prinzip „Mut-zur-Lücke“ gwidmet u kes riesigs Programm gmacht. Trottoir-Wanderig mit de Havaianas u feini „Helado“ gässe.

 

Salta (Argentinien)
La Linda – Die Schöne. Isch tatsächlech so. Ganz äs lieblechs Städtli. Mir hei o dert üse Muet zur Lücke i Agriff gno. Nach doch ere eher „bewegte“ Zyt z Patagonie heimer grad nüm so Lust gha, für riesegi Sache z organisiere. Heisst aber nid, dass mer nume si umegläge! Mir hei die 1'070 Stägetritte zum Cerro San Bernardo locker gmeisteret ud Ussicht uf Salta gnosse. Die ersti nöii Frisur isch o z Salta entstange, sowie äs nöis Piirsing... Beides zum ne super günstige Priis.
Am letschte Abe hets vom Hostel äs „all-you-can-drink-and-eat-Asado“ gäh. Isch lustig xi. Das mitem „all you can“ heisi aber gloub no nid übersetzt übercho... Vilech simer aber eifach o z verfrässe – ke Ahnig ;-)

 

San Pedro de Atacama (Chile)
Z rote Fleisch u dr Wy vom Vorabe isch für die nächsti Fahrt uf San Pedro vilech nid grad z Ideauste xi... Churzerhang simer hurti über höchi Päss kesslet u hei seeeehr viu Höhemeter zrügggleit, dä dütlich Astieg uf dütlich über vier tuusig Meter hei mr denn scho gspürt. Me müesst sich vilech mängisch informiere ;-) San Pedro de Atacama ligt när „nume“ no uf 2'440 u sig 10 Mau trochener aus z Death Valley. U doch heimer Räge erläbt...
Chlises Städtli mit viu Toure-Abieter. Mir hei üs afe Schlau mache über d 3-Tages-Tour nach Uyuni (Bolivie). Da mir ungerdesse hei festgsteut, dass d Katja u dr Luka ä Tag später aus mir z San Pedro achöme, heimer beschlosse, dass mir die Tour zäme wei mache. Us dene vile Agebot heimer üs am Schluss für eis chönne entscheide.
Zersch heimer aber no 3 Täg z San Pedro de Atacama gha. Mir si ir nächste Nacht am 03.30 ufgstange, für zu de Tatio Geysire. Am 04.00 häts soue los ga. Mitem Paco, ä Dütsche us üsem Hostel, heimer schön brav vorem Töörli gwartet. Sage und schreibe 1 ½ Stung... Am 05.30 heimer üs nach dere optimistische Warterei entschlosse, wider ga z lige. Grad so wider schön agwärmt u iikuschlet, chlopfets ä haubstung später ar Tüür... Me isch de doch no cho. Aues i auem isch die Tour när gar nid schlächt xi. D Geysire si nid ganz das xi, was mir üs vo Island här hei vorgsteut, aber d Chocolate caliente u die kochete Eier usem heisse Termalwasser zum z Morge si super xi! Aschliessend heimer no im ne grüene Tümpu wo 35 Grad warm isch xi chönne ga bade. U im ne Minidörfli heimer chönne Lamafleisch probiere. Isch ä informationsriiche u guete Morge xi. Aber am Nami ischs när fertig xi mit Wach si... Hundemüde mau müesse ga nacheschlafe.
Am nächste Tag heimer eigentlich wöue ga Velofahre. Z Wätter het üs aber ä chliine Strich dür dr Rächnig gmacht u hei üs uf z Abeprogramm beschränkt. Si hei „Virgen de Candellaria“ gfiiret. Äs katholischs Fest, isch aber abgange wie verruckt! Nach dr Mäss isch dr Priester aune vorah us dr Chiuche gumpet u isch zu dere Guggemusig abgange wines Zäpfli. D Kostüm u d Tänz si sehr iidrücklech xi.


Uyuni (Bolivien)
Nach däm Fasnachtabe ischs am angere Morge losgange für d 3-Tages-Tour nach Uyuni. Zersch afe mau wider us Chile use. Das duuret ja bekanntlech äs Zytli... Mit zwöi Bössli simer när witer ad Gränze vo Bolivie schoffiert worde. Dert heimer d Jeeps i Beschlag gno. Mit dr Katja u em Luka heimer no zwe Ängländer (Luke u Allen) i üse Jeep packt. Ä lustegi Truppe! Dr Omar isch üse Fahrer xi – ä chliine chugurunde Bolivianer, ganz ä gmüetleche Typ. Mit Sack u Pack isches losgange. Lagune mit soooo viune Flamingos, wahnsinnig iidrücklechi Landschafte u Feusformatione. Übernachtet heimer i Refugios höch höch obe (4'700 M.ü.M.). I eim Tag 2'500 Meter Höhedifferänz (Laguna Verde: 4'950) isch für äs paar Lütlis z viu xi. Mir zwöi hei zum Glück das müehsame Chopfweh nid richtig übercho. Hei üs vorhär äue scho besser chönne aklimatisiere.
Z Wätter hät sicher wider mau chli chönne besser si. Abem Nami isches immer wider cho rägne u gwittere. Dür das het das aber wahnsinnig schöni Stimmige gä – d Kameras si heiss gloffe. Dr Höhepunkt vo dere Reis isch aber d Salar de Uyuni xi. Mir hei üs aui scho vo Afang a druf gfröit. U mir hei übercho, was mir hei wöue. Äs isch so geniau uf däm Sauzsee! Mir si ja ir Rägezyt hie u drum hets ufem Sauzsee im Momänt 10 – 30 cm Wasser. We d Sunne när schiint us chli Wulche het, de git das Spiegelige wome nid cha beschribe, so geniau xeht das us, Himmu u Ärde träffe irgendwo ufenang – me xeht nid rächt wo. Mit dere Spiegelig u de Distanze heimer super cooli Föteli chönne mache. Isch äs iidrücklechs Erläbnis xi, womer nie meh wärde vergässe!
Mir si när no zwe Nächt z Uyuni blibe. Dr Muet zur Lücke het üs wider einisch packt u so heimers ruehig gno u mau aui Föteli usgmischtet, gsortiert, Souvenierläde dürstöberet u Bössfahrt buechet uf Potos
í. Mir hei zudäm ä gmüetleche Abe mit dr Chris u em Chris gha, ä ehemalige Schueukolleg vom Brüetsch vom Domi (Gym Lieschtl rocks :-).

Brasilien / Argentinien

31. Dezember 2010, B.A.

Hüt isch üse letscht Tag in Buenos Aires. Nach churzer Finä-Grippe simer losgstartet i die riese Metropole. Sie pulsiert tatsächlech - aber fasch meh düre Verchehr aus öppis angerem, stinkt entsprächend haut o chli, aber mittlerwile heimer di schöne Fläcke hie o entdeckt. Ässe tuet me hie vorzüglich - Fleisch cha sooo viu... ;-) Hüt Abe wird gsiuvesteret bim ne Päärli, womer hei lehre kenne.

 

Bevor mir hie z B.A. si gstrandet, heimer aber no äs paar Zwüschestatione gmacht. Mir si im Pantanal xi - 4 Täg chli im Dschungel u äs paar Tierli xeh wie Caimans, Piranhas, Capivaras, Racoons, Echsene, diversi Vögu u Spinnele. Witer ischs när zu de Iguazu Wasserfäll. HAMMER!! D Wort fähle fasch chli - die Wasserfäll si gigantisch u z Wasser tobet eim nume so um d Ohre. D Föteli vo Iguazu chöme de no ...

 

14.12.2010, Rio de Janeiro

Nach eusem erschtä Caipi a dr Praia Ipanema simr vollends in Feriestimmig cho und heis eus gmüetlich gmacht. D'Ussicht vom Zuckerhügl und au dr Jardim Botanico si wunderschön. So richtig interessant wirds denn aber bim Busfahre und am vollgstopfte Strand am Sunntig... do goht d'poscht ab :-) und süscht isch au super...